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Standardpositionen - Überblick

Standardpositionsnummern sind einem Standardkontenplan ähnlich, wobei den Konten alle zutreffenden Eigenschaften (z. B. Summenblattgruppierung, Steuerverknüpfung) bereits zugeordnet sind. Durch Zuordnen einer Kontonummer aus dem Kontenplan eines Mandanten zu einer entsprechenden Standardpositionsnummer werden alle Eigenschaften dieser Standardpositionsnummer für das betreffende Konto automatisch übernommen. Diese Methode ist nicht nur bedeutend schneller als die Anwendung von Eigenschaften auf jedes der Mandantenkonten, sondern stellt außerdem Konsistenz und Richtigkeit in allen Dateien sicher (z. B. ist Barzahlung das Summenblatt A in allen Dateien).

Sie können Vorlagen erstellen, bei denen jede Komponente komplett unabhängig von der Kontenstruktur des Mandanten ist. Alle Vorlagen können daher ohne Änderung für Mandanten unter Verwendung der Standardpositionsnummern verwendet werden. Die korrekte Verwendung von Standardpositionsnummern als Standard in einem Unternehmen kann die Produktivität und Integrität bei der Buchführung, Kompilierung, Durchsicht und Prüfung von Engagements erheblich verbessern.

Standardpositionen-Datenbank

Obwohl viele Unternehmen es möglicherweise vorziehen, eine eigene Standardpositionen-Datenbank zu erstellen, beinhaltet CaseWare eine Standardpositionen-Datenbank mit einer Beispieldatei Samp01, die automatisch mit der Software installiert wird. Die Standarddatenbank soll eine Grundlage für die Firmen bieten, die ihre eigene Standardpositionen-Datenbank erstellen, sowie für einige CaseWare Vorlagen.

Beim Erstellen dieser Standardpositionen-Datenbank wurden folgende Faktoren berücksichtigt:

  • Die niedrigste Ebene der Standardpositionsdetails ist ausreichend, um Jahresabschlüsse vorzubereiten, einschließlich aller in den Notizen erforderlichen Details.
  • Das System kann problemlos für verschiedene Größen und Typen von Engagements verwendet werden.
  • Die Methodik ermöglicht neue Klassifikationen, ohne die gesamte Datenbank neu zu erstellen. So wird Zeit beim Einrichten des Mandanten gespart.
  • Durch diese Methodik können Anwender ihre eigene Standardpositionskomponente hinzufügen und trotzdem synchron mit der Standardpositionen-Datenbank bleiben.

Es kann aber sein, dass eine Standardpositionen-Datenbank für alle Faktoren nicht ausreicht. Es kann notwendig sein, mehrere Standardpositions-Datenbanken anzulegen, insbesondere für verschiedenen Branchen. Anwender sollten diese Standardpositionen-Datenbank als Entwurf sehen, der modifiziert werden kann. Anwender, die neue Standardpositionsnummern hinzufügen, können die Funktion Komponenten kopieren verwenden, um eine alte Standardpositionen-Datenbank in eine neue Standardpositionen-Datenbank zu konvertieren.

Standardstruktur von Standardpositionsnummern

Die Standardpositionsnummer in der Standarddatenbank ist eine 8-stellige Zahl, die wie folgt in drei Komponenten aufgeteilt ist: XXX.XXX.XX. Bei der Zuordnung von Standardpositionsnummern werden diese Komponenten verwendet, um die Standardpositionen besser in hierarchischer Form organisieren zu können.

  • Komponente 1 (XXX.xxx.xx): Die erste Komponente stellt die Hauptgruppierung des Kontenplans einer CaseWare Datei dar. In vielen Fällen ist diese Ebene ausreichend, um die GAAP-Anforderungen der meisten Engagements zu erfüllen.
  • Komponente 2 (xxx.XXX.xx): Die zweite Komponente stellt Unterkategorien der Hauptkomponente dar und sollte ausreichend Berichtsdetails für große Engagements bereitstellen.
  • Komponente 3 (xxx.xxx.XX): Die dritte Komponente bietet eine weitere Eingrenzung, evtl. für eine bestimmte Branche oder die Mandantendatei.

Kontinuität von Standardpositionsnummern

Es wird versucht, die Integrität eines Standardkontenplans für Standardpositionsnummern auf jeder Komponentenebene zu bewahren. Es gibt jedoch einige Diskrepanzen aufgrund des Formats der Standardpositionsnummern. Beispielsweise folgt das Konto für die akkumulierte Abschreibung in der Kontennummerierung normalerweise auf das zugehörige Kostenkonto. In der Standardpositionen-Datenbank ist das Konto 'Baukosten' der Standardpositonsnummer 155 zugeordnet und 'Akkumulierte Abschreibung - Gebäude' ist der Nummer 156 auf Komponentenebene 1 zugeordnet. Wenn Sie jedoch einen höheren Detaillierungsgrad wünschen, können Sie auch 155.100 Gebäude und 155.200 Herstellungs- und Aufbereitungsanlagen verwenden, wobei die entsprechenden Konten für die akkumulierte Abschreibung entsprechend den Standardpositionsnummern 156.100 und 156.200 zugeordnet sind.

Zuordnung der Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung gibt es verschiedene Nummern, die nicht aus dem Hauptbuch Ihres Mandanten stammen. Zusätze zum Anlagevermögen und Gewinne bei Veräußerungen sind in den Konten für Anlagevermögen Kosten und Gewinn/Verlust bei Veräußerung enthalten, sie sind jedoch nicht explizit in ihren eigenen Konten ausgewiesen. In der Standardpositionen-Datenbank sind insbesondere Standardpositionen für die Kapitalflussrechnung enthalten. Diese Standardpositionsnummern haben den Buchstaben S als erste Stelle in Komponente 1. Beispielsweise steht S71 für die Zusätze zum Anlagevermögen und S72 für Gewinne bei Veräußerungen.