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AuditTemplate Walkthrough

AuditTemplate Workflow

Dieser Walkthrough bietet einen Überblick über die Funktionen in AuditTemplate 17.00 und notwendige Informationen, die Sie benötigen, um in die Arbeit mit AuditTemplate einzusteigen. Zum besseren Verständnis wurde der Workflow in der folgenden Abbildung grafisch dargestellt.

Einrichten der Datei

Anwender können die Vorlage auswählen, damit jede neue Mandantendatei, die sie anlegen auf dieser Vorlage basiert. Die neue Mandantendatei ist eine Eins-zu-eins-Kopie der Mastervorlage. Weitere Informationen finden Sie in Mandantendateien erstellen

Nach Erstellung der Mandantendatei werden Anwender automatisch aufgefordert, ein Profil für die Mandantendatei auszuwählen. Durch die Auswahl eines Profils werden irrelevante Dokumente gelöscht und relevante Einstellungen geladen.

Nach Auswahl des Profils wird die Optimiser Checkliste für das jeweilige Profil angezeigt.

Weitere Informationen finden Sie in Einrichten der Mandantendatei abschließen.

Nach Auswahl des Profils wird die Optimiser Checkliste für das jeweilige Profil angezeigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Optimiser Checkliste.

Das Dashboard wurde konzipiert, um Sie auf einfache Weise durch die Prüfung zu führen. Es unterteilt die Prüfung in drei Abschnitte:

  • Prüfungsplanung und Risikobeurteilung
  • Reaktion auf beurteilte Risiken
  • Fertigstellung und Berichterstellung

Innerhalb dieser Hauptabschnitte werden die Einzelschritte angegeben. Sobald ein Schritt angeklickt wird, werden die für diesen Schritt relevanten Dokumente angezeigt. Wenn die Prüfung voranschreitet und Dokumente ausgefüllt werden, werden die Schritte im Dashboard als fertiggestellt gekennzeichnet, wodurch das Voranschreiten der Prüfung leicht ersichtlich ist.

Prüfungsplanung und Risikobeurteilung

Im Dokument Wesentlichkeit werden Salden automatisch aus der CaseWare Hauptabschlussübersicht übernommen. Die folgenden Wesentlichkeitsbeträge können aus den Salden der Hauptabschlussübersicht berechnet und für die Prüfung definiert werden:

  • Wesentlichkeit für den Abschluss als Ganzes
  • Toleranzwesentlichkeit
  • Angepasste Toleranzwesentlichkeit je Prüffeld
  • Bestimmte Wesentlichkeitsbeträge

Für alle Wesentlichkeitsbeträge können sowohl vorläufige als auch finale Werte dokumentiert werden. Weitere Informationen finden Sie in Wesentlichkeit.

Nach Berechnung der Wesentlichkeit bestimmt das Dokument Prüffelder automatisch basierend auf den Salden, welche Prüffelder wesentlich sind. Anwender können die Zuordnung der Wesentlichkeit basierend auf pflichtgemäßem Ermessen überschreiben. Durch den Anwender überschriebene Werte werden klar gekennzeichnet.

AuditTemplate schlägt das Löschen kompletter Prüfungsabschnitte für unwesentliche Prüffelder vor.

Einfache Dokumente

Einfache Dokumente (Flat Forms) sind CaseView Dokumente mit beschränkter Automatisierung, ähnlich einer Kombination aus Textdokument und Tabellenblatt. Ein Beispiel für ein einfaches Dokument ist das Dokument Verständnis des Unternehmens. Es kann Zugriff auf den CaseView Designmodus erteilt werden, wodurch das Dokument vollständig bearbeitet werden kann. Alle in einfachen Dokumenten enthaltene Schlüsselinformationen werden in Datenbanken gespeichert, wodurch das Risiko des Datenverlusts bei Updates ausgeschlossen wird.

Checklisten

Checklisten sind ein wichtiger Bestandteil in AuditTemplate. Checklisten enthalten Prüfungshandlungen, die den gesamten Prüfungsauftrag adressieren, sowie Prüfungshandlungen für die Phasen der Planung, Risikobeurteilung, Reaktion auf beurteilte Risiken und Fertigstellung des Prüfungsauftrags. Checklisten haben eine eigene Prüfungshandlungsbibliothek. Prüfungshandlungen können für alle Prüfungsaufträge auf "Benötigt" gesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie in Checklisten.

Risiken werden in der Datenbank gespeichert, wobei der Dialog Risiko als Schnittstelle dient. Über den Dialog Risiko können Risiken mit anderen Komponenten in AuditTemplate verknüpft werden und verknüpfte Objekte können einfach aufgerufen und angepasst werden. Es kann für alle Risiken festgelegt werden, dass sie in die Mandantendatei des Folgejahres übernommen werden.

Die Hauptattribute für Risiken sind:

  • Bedeutsames Risiko.
  • Beurteilung des Niveaus des inhärenten Risikos (IR), Kontrollrisiko (KR), Fehlerrisikos (RMM).
  • Verknüpfung zu einem oder mehreren Prüffeldern, Prozessen, Kontrollen, Berichtspflichtigen Elementen, Prüfprogrammen und Prüfungshandlungen.
  • Berichte für “Reaktion des Managements” und “Reaktion auf beurteilte Risiken”.

Informationen zu Risiken werden automatisch in folgende Elemente übertragen und dort verwendet:

  • Prüffeld, identifizierte Risiken werden in dem Prüffeld angezeigt, mit dem die Risiken verknüpft sind.
  • Risiken werden in der entsprechenden Aussagenzeile angezeigt, wenn alle Aussagen detailliert angezeigt werden.
  • Mit den Werten der Risikobeurteilung identifizierter Risiken wird das Risiko auf Aussageebene im Prüffeld ausgefüllt. In Abhängigkeit von der Profilkonfiguration kann dies entweder IR oder RMM sein.
  • Die Übersicht Risiken zeigt alle Eigenschaften aller identifizierter Risiken an. Für Prüfungshandlungen, die mit einem Risiko verknüpft sind, wird auch die Reaktion zum Abschluss der Prüfung der Prüfungshandlungen angezeigt.
  • Arbeitsprogramm - oben in der Risikokurzübersicht, zeigt Risiken an, die in jedem Arbeitsprogramm adressiert werden.
  • Checklisten - oben in der Risikokurzübersicht, zeigt an, welche Risiken durch diese Checkliste identifiziert werden.
  • “Überblick Prüfung für den verantwortlichen Wirtschaftsprüfer” - Die IKS-Risiko-Matrix für den Prozess, mit dem das Risiko verknüpft. So wird deutlich angezeigt, welche Kontrollen welches Risiko abschwächen.
  • Bericht Berichtspflichtige Elemente - gibt an, welche Risiken in Schreiben wie dem Management Letter gemeldet wurden.
  • Constellation - Risiken sind ein Schlüsselelement der Übersicht Constellation, die verschiedene Ansichten bietet, in denen Anwender schnell sehen können, ob ein Risiko durch Kontrollen abgeschwächt wurde und/oder ob mit Prüfungshandlungen ausreichend auf das Risiko reagiert wurde.
  • CaseWare Q - Die Gesamtzahl der identifizierten Risiken und bedeutsamen Risiken wird in Q veröffentlicht.

Kontrollen werden in der Datenbank gespeichert, wobei der Dialog Kontrolle als Schnittstelle dient. Über den Dialog Kontrolle können Kontrollen mit anderen Komponenten in AuditTemplate verknüpft werden und verknüpfte Objekte können einfach aufgerufen und angepasst werden. Es kann für alle Kontrollen festgelegt werden, dass sie in die Mandantendatei des Folgejahres übernommen werden.

Die Hauptattribute für Kontrollen sind:

  • Schlüsselkontrolle
  • Ergebnisse der Ausgestaltung und Einrichtung des Kontrollumfelds
  • Ergebnisse der Funktionsprüfungen
  • Verknüpfung zu einem oder mehreren Prozessen, Risiken, Berichtspflichtigen Elementen, zugehörigen Arbeitspapieren zur Bewertung des Kontrollumfelds, zugehörigen Arbeitspapieren zu Funktionsprüfungen.

Informationen zu Kontrollen werden automatisch in folgende Elemente übertragen und dort verwendet:

  • IKS-Risiko-Matrix - In jeder Matrix (je Prozess) werden alle verknüpften Kontrollen als Zeilen und alle verknüpften Risiken als Spalten angezeigt. Dabei bieten die Matrizen einen klaren Überblick darüber, welche Risiken von welchen Kontrollen abgeschwächt wurden.
  • Die IKS-Risiko-Matrix kann nach Risikoaussagen gefiltert werden, wodurch die Informationen, die von Anwendern benötigt werden, um eine Schlussfolgerung zum Kontrollrisiko je Aussage zu ziehen, übersichtlich angezeigt werden.
  • Prüffeld - Die Beurteilung des Kontrollrisikos kann aus den Schlussfolgerungen je Aussage in der IKS-Risiko-Matrix übernommen werden.
  • Bericht Berichtspflichtige Elemente - Gibt an, welche Risiken in Schreiben wie dem Management Letter gemeldet wurden.
  • Constellation - Kontrollen sind ein wichtiger Bestandteil der Ansicht Constellation.
  • CaseWare Q - Die Gesamtzahl der Kontrollen und Schlüsselkontrollen wird in Q veröffentlicht.

Das Dokument Prüffelder ist die Kernkomponente von AuditTemplate. In diesem Dokument werden Informationen aus vielen anderen Bereichen zusammengeführt. Umgekehrt steuern die Angaben im Dokument Prüffelder das Verhalten anderer Bereiche. Jede Zeile enthält ein Prüffeld und den zugehörigen Saldo aus der CaseWare Hauptabschlussübersicht. Das Dokument Prüffelder kann nach einzelnen Konten oder Prüffeldern gruppiert werden.

Im Dokument Prüffelder treffen Anwender die folgenden Schlüsselentscheidungen. Dabei werden sie durch integrierte Automatisierung basierend auf den Informationen aus anderen Bereichen unterstützt werden:

  • Welches Prüffeld wesentlich ist, basierend auf den Informationen aus der Wesentlichkeitsberechnung.
  • Abweichungen bei der Wesentlichkeit zwischen fixierten und aktuellen Werten oder Wesentlichkeitsberechnungen können Warnungen erzeugen, die auf eine übermäßige oder unzureichende Prüfungsarbeit hinweisen.
  • Die Beträge der angepassten Toleranzwesentlichkeit werden für das jeweilige Prüffeld angezeigt.
  • Werden vorgeschlagene Wesentlichkeitswerte überschrieben, werden sie mit einem roten Punkt gekennzeichnet.
  • Risikobeurteilung je Prüffeld auf Aussageebene

Das inhärente Risiko kann aus der Beurteilung bestimmter verknüpfter Risiken übernommen werden.

Das Kontrollrisiko kann aus der IKS-Risiko-Matrix für jeden Prozess übernommen werden.

Das Fehlerrisiko (RMM) kann basierend auf den je Profil festgelegten Geschäftsregeln aus den Werten für das inhärente Risiko und das Kontrollrisiko berechnet werden. Diese Regeln können von der Wirtschaftsprüferpraxis festgelegt werden.

  • Die Risikobeurteilung kann je Aussage abgezeichnet werden.
  • Wenn die vorgeschlagenen Risikobeurteilungsebenen überschrieben werden, wird dies durch rote Rahmen angezeigt.
  • Reaktion auf beurteilte Risiken (optional)
  • Auswahl des Prüfungshandlungstyps.

Weitere Informationen zum Dokument Prüffelder finden Sie in Dokument Prüffelder.

Reaktion auf beurteilte Risiken

Für die Konfiguration von AuditTemplate gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Prüfungshandlungen in Standardarbeitsprogrammen

Das Standardarbeitsprogramm enthält die Standardprüfungshandlungen (aussagebezogen - allgemein). Basierend auf den identifizierten Risiken und der Risikobeurteilung auf Aussageebene werden Prüfungshandlungen eingefügt oder gelöscht:

  • Anwender wählen die relevanten Aussagen im Dokument Prüffelder aus. Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden die Prüfungshandlungen, die mit irrelevanten Aussagen verknüpft sind, automatisch gelöscht.
  • Anwender legen das Niveau bzw. RMM (H, M, N) je Aussage im Prüffeld fest. Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden Prüfungshandlungen automatisch übernommen oder gelöscht, je nachdem, welchem Risikoniveau sie zugewiesen wurden:
    • Wenn RMM größer als Niedrig ist (gilt immer, wenn die Aussage relevant ist).
    • Wenn RMM größer als Mittel ist.
    • Wenn RMM Hoch ist.
  • Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden Prüfungshandlungen, die mit einem Risiko verknüpft sind, automatisch eingefügt.

2. “Blank-Sheet-Approach”

Das Standardarbeitsprogramm ist leer. Alle Prüfungshandlungen befinden sich in der Prüfungshandlungsbibliothek und werden basierend auf den identifizierten Risiken und der Risikobeurteilung auf Aussageebene automatisch eingefügt.

  • Anwender wählen die relevanten Aussagen im Dokument Prüffelder aus. Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden die Prüfungshandlungen, die mit relevanten Aussagen verknüpft sind, automatisch eingefügt.
  • Anwender legen das Niveau bzw. RMM (H, M, N) je Aussage im Prüffeld fest. Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden Prüfungshandlungen basierend auf dem Risikoniveau, dem sie zugewiesen wurden, automatisch übernommen:
    • Wenn RMM größer als Niedrig ist (gilt immer, wenn die Aussage relevant ist).
    • Wenn RMM größer als Mittel ist.
    • Wenn RMM Hoch ist.
  • Beim Öffnen des Arbeitsprogramms werden Prüfungshandlungen, die mit einem Risiko verknüpft sind, automatisch eingefügt.

In der Übersicht Risiken werden alle Eigenschaften aller identifizierten Risiken angezeigt. Sowohl auf Kanzlei- als auch auf Mandantenebene können unterschiedliche Ansichten erstellt und gespeichert werden, sodass Anwender die benötigten Informationen in unterschiedlichsten Kombination anzeigen können. Eine der wichtigsten Ansichten ist die Kombination aus der Risikobeurteilung auf Abschluss- und Aussageebene und den jeweiligen Risiken.

Automatische Dokumente sind Dokumente, die bestimmte CaseWare Daten basierend auf dem ausgewählten Format und den definierten Einstellungen generieren und anzeigen. Es gibt über 25 unterschiedliche Typen von Automatischen Dokumenten einschließlich Summenblätter, Analytische Durchsicht und Kontenanalyse. Automatische Dokumente enthalten Echtzeitverknüpfungen aus der Hauptabschlussübersicht und den Mandantenstammdaten.

Dokumente zur Stichprobenprüfung ermöglichen dem Abschlussprüfer den Einsatz der statistischen bzw- nicht-statistischen Stichprobenprüfung. Die für das inhärente Risiko und das Kontrollrisiko festgelegte Beurteilungsebene wird aus dem Dokument Prüffelder in die Dokumente der Stichprobenprüfung übernommen.

Der Bericht Überblick Prüfung für den verantwortlichen Wirtschaftsprüfer fasst Schlüsselinformationen aus der Mandantendatei zusammen. Dieser Überblick unterstützt Prüfer beim Zusammenfassen von Schlüsselinformationen und Aufgaben in der Prüfung in einem Dokument zur Durchsicht. Es besteht die Möglichkeit, einen Drill-Down durchzuführen, wenn weitere Details benötigt werden.

Fertigstellung und Berichterstellung

Berichtspflichtige Elemente (z. B. Punkte für Management Letter) werden in der Datenbank gespeichert, wobei der Dialog Berichtspflichtiges Element als Schnittstelle dient. Über den Dialog Berichtspflichtiges Element können berichtspflichtige Elemente mit anderen Komponenten in AuditTemplate verknüpft werden und verknüpfte Objekte können einfach aufgerufen und angepasst werden. Berichtspflichtige Elemente können zusammengefasst und automatisch in Schreiben zur Berichterstattung, einschließlich Schreiben an das Management oder die für die Überwachung Verantwortlichen, übernommen werden. Es kann für alle berichtspflichtigen Elemente und verknüpfte Empfehlungen festgelegt werden, dass sie in die Mandantendatei des Folgejahres übernommen werden.

Die Hauptattribute für berichtspflichtige Elemente sind:

  • Empfehlung - Pro berichtspflichtiges Element können mehrere Empfehlungen dokumentiert werden.
  • Reaktion des Managements.
  • Fügen Sie Verknüpfungen zu einem oder mehreren Risiken, Kontrollen oder Quelldokumenten ein.

Das Dokument Aufstellung der identifizierten falschen Darstellungen gibt dem Abschlussprüfer Aufschluss über den Einfluss der Summe der falschen Darstellungen auf die Prüfung und ermöglicht den Drill-Down auf einzelne falsche Darstellungen.

Im Profil Audit Memo stehen Memodokumente zur Erstellung der Prüfungsdokumentation kleiner und weniger umfangreichen Prüfungen zur Verfügung. Diese beinhalten Arbeitspapiere von der Auftragsannahme bis zum Abschluss der Prüfung (MEMO.PA1 bis MEMO.PA9).

Z - Constellation

Die Ansicht Constellation ermöglicht es den Anwendern, die Beziehungen zwischen den bei einer Prüfung identifizierten Schlüsselelementen zu visualisieren. Durch die Verwendung unterschiedlicher Ansichten der Daten können alle Mitglieder eines Prüfungsteams die kritischen Daten durchsehen.

Der traditionelle dokumentenbasierte Ansatz zur Dokumentation wichtiger Beziehungen und kritischer Punkte im Rahmen eines Prüfungsauftrags ist sowohl für neue Mitarbeiter als auch Berufsanfänger sehr schwierig. Die umfangreichen Möglichkeiten zur Visualisierung in der Ansicht Constellation helfen neuen Mitgliedern im Prüfungsteam, die kritischen Punkte der Prüfung schnell zu verstehen, und ermöglichen eine bessere Ausbildung der Mitarbeiter und eine bessere Prüfung. Alle Constellation Ansichten werden aus derselben Datenbank generiert, wodurch sichergestellt wird, dass sie immer konsistent und aktuell sind.

Weitere Informationen finden Sie in Constellation.